Inhaltsverzeichnis
- 1 Zwangsversteigerung Bietstrategien
- 2 Blogartikel über Bietstrategien bei der Immobilien Zwangsversteigerung
- 2.1 Setzen Sie sich ein Limit!
- 2.2 Setzen Sie sich ein ungerades Limit!
- 2.3 Bieten Sie ungerade Summen!
- 2.4 Planen Sie Ihr erstes Gebot!
- 2.5 Lassen Sie sich nicht verunsichern!
- 2.6 Bleiben Sie präsent!
- 2.7 Sprechen Sie deutlich!
- 2.8 Beobachten Sie Ihre Konkurrenz!
- 2.9 Vielen Dank, prüfen sie bitte ihren Posteingang um zu bestätigen !
Zwangsversteigerung Bietstrategien
Blogartikel über Bietstrategien bei der Immobilien Zwangsversteigerung
Immobilien aus Zwangsversteigerungen können mit etwas Glück Ihr Weg zum Traumhaus sein. Wer an einer Zwangsversteigerung teilnimmt, der sollte sich schon vorab eine Strategie zurechtlegen. Nicht selten sind dort gewerbliche Händler zugegen, die Laien mit allen möglichen Tricks versuchen einzuschüchtern. Damit Sie die Nerven behalten und mit etwas Glück Ihr Wunschobjekt ersteigern können, finden Sie hier zusammengefasst die wichtigsten Bietstrategien für Immobilien aus Zwangsversteigerungen.
Setzen Sie sich ein Limit!
Grundsätzlich sollten Sie sich bei jeder Versteigerung an der Sie teilnehmen ein Limit setzen. Dies sollte so kalkuliert sein, dass Sie, nachdem Sie das Objekt erstanden haben, noch ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung haben, um gegebenenfalls Sanierungen durchzuführen. Ihr persönliches Limit sollte wirklich der maximale Betrag sein, denn Sie ausgeben möchten und, den Sie keinesfalls überschreiten sollten. Behalten Sie Ihr maximales Gebot für sich, sollte Sie jemand bei der Auktion fragen. Professionelle Bieter versuchen häufig in einem zwanglosen netten Gespräch herauszufinden, wo die finanzielle Schmerzgrenze der Konkurrenz liegt, was sich zu Ihrem Nachteil auswirken kann.
Setzen Sie sich ein ungerades Limit!
Wenn Sie Ihr maximales Limit planen, dann wählen Sie eine ungerade Zahl. Viele unerfahrene Bieter setzen sich Limits wie 100.000 Euro oder 200.000 Euro. Deckt sich diese Summe mit Ihrer, dann unterliegen Sie in der Bieterschlacht. Beim Setzen des Limits hat jeder Bieter schon eine gewisse Summe im Kopf, über die er trotz gesetztem Limit gehen könnte. Daher rechen Sie gleich vorab diese Spanne mit ein und können so noch bei runden Summen gelassen bleiben, wenn Ihr Limit etwa bei 105.500 Euro liegt.
Bieten Sie ungerade Summen!
Wie bei Ihrem maximalen Limit können Sie auch bei den einzelnen Geboten unrunde Summen nennen. Grundsätzlich sind die einzelnen Bietschritte nicht festgelegt und sie können Ihren Konkurrenten sogar um nur einen Euro überbieten. Wichtig ist, selbst wenn Sie unrunde Summen bieten, dass diese im angemessenen Rahmen bleiben. Unterste Grenze sollten zumindest Schritte mit 100 Euro sein. Es ist jedoch taktisch sehr gut, wenn Sie Ihre Bietschritte variieren, damit Sie bei der Konkurrenz für etwas Verwirrung sorgen.
Planen Sie Ihr erstes Gebot!
Für jede Zwangsversteigerung gibt es ein Mindestgebot, das Sie mit Ihrem ersten Gebot überbieten können. Dabei ist es wichtig, die Summe passend zu wählen. Ist Ihr Gebot zu niedrig, dann könnte das andere ermuntern, aggressiver mitzubieten. Ist es zu hoch, dann gelangen Sie zu rasch an Ihr Gebotslimit. Den Zuschlag erhält am Ende nicht zwingend der, der am meisten bietet, sondern der Mitbewerber, der die beste Bietstrategie hat. Ein Eröffnungsgebot in der passenden Höhe kann mögliche Mitkonkurrenten abschrecken und verschafft Ihnen einen Vorteil, da Sie anderen Bietern gegenüber deutlich professioneller wirken.
Lassen Sie sich nicht verunsichern!
Die Profis unter den Bietern nutzen die Unsicherheit von Laien nur zu gerne aus. Da wird die Konkurrenz gerne verunsichert, indem offen über Mängel gesprochen wird, nur damit Mitbieter sich dann zurückziehen. Wenn Sie Ihr Budget gut geplant haben, dann müssen Sie sich nicht von solchen Methoden einschüchtern lassen, denn dann haben Sie genug zurückgelegt, um solche Mängel beheben zu können. Gibt es die Möglichkeit einer Besichtigung, dann sollten Sie dazu einen Baumeister Ihres Vertrauens mitnehmen, der dann bereits abschätzen kann, wie hoch mögliche Reparaturen ausfallen und bis, zu welchem Preis ein Objekt rentabel ist.
Bleiben Sie präsent!
Eine Auktion ist wie ein Pokerspiel, da verlässt keiner den Tisch, solange das Spiel nicht beendet wurde. Bleiben Sie daher bei der Auktion stets im Raum und verlassen diesen nicht. Ein Verlassen des Raumes, selbst wenn Sie sich mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin absprechen wollen, ist für die Konkurrenz ein Zeichen der Schwäche. Planen Sie daher Ihre Bietstrategie mit allen Sie begleitenden Personen, damit es nicht zu unangenehmen Situationen für Sie kommt, die Ihnen möglicherweise den Zuschlag kosten.
Sprechen Sie deutlich!
Zwangsversteigerungen finden meist in einem überschaubaren Rahmen statt, dennoch kann es passieren, dass sich für ein Objekt 20-30 Leute interessieren. Wenn Sie Ihre Gebote abgeben, achten Sie darauf, dass Sie stets klar und deutlich sprechen. Sprechen Sie jedes Gebot als vollständige Zahl aus, denn kommt es hier zu Missverständnissen, kann das zu großen Problemen für Sie führen. Das gilt vor allem für das letzte Gebot, das in der Regel auch vom Auktionator wiederholt wird. Sollte es zu Fehlern kommen, korrigieren Sie dies unverzüglich, denn anderenfalls kann es auch sein, dass die ganze Auktion wiederholt werden muss.
Beobachten Sie Ihre Konkurrenz!
Selbst als Laie können Sie andere Laien oder Bietprofis erkennen. Wichtig ist, dass Sie sich dabei zurückhalten und andere still beobachten. Tun es Ihnen Mitbewerber gleich, wissen Sie rasch, dass dies vermutlich Ihre größten Konkurrenten sein werden. Das erleichtert Ihnen später aber auch das Abgeben von Angeboten, da Sie sich kaum um Ihre nicht ernst zu nehmende Konkurrenz kümmern müssen.
Wenn Sie überlegen ernsthaft ein Objekt zu ersteigern, dann sollten Sie sich vielleicht einmal ansehen, wie so eine Zwangsversteigerung abläuft, bei einer Immobilie, an der Sie kein Interesse haben. So bekommen Sie ein erstes Gefühl für den Ablauf und können Ihre Bietstrategie besser planen.